Eine fliegende Kanne gießt einen Schwall Flüssigkeit aus.

Wirkungsmessung

Die Wirkungsmessung ist das Instrument, mit dem festgestellt wird, ob eine Maßnahme ihre Ziele erreicht.

Die Ergebnisse der Wirkungsmessung sind eine wesentliche Grundlage, um beispielsweise über notwendige Kurskorrekturen oder auch die Fortsetzung und Ausweitung einer Maßnahme zu entscheiden. Mit der Wirkungsmessung können daneben die Effekte verschiedener Maßnahmen verglichen werden. So trägt die Wirkungsmessung zugleich zur Lernfähigkeit eines Prozesses bei.

Aus den im Rahmen der Maßnahmenbeschreibung definierten Zielen leitet das Maßnahmenteam, oder die Steuerungsrunde, Kriterien ab, an denen sich der Erfolg der Maßnahme ablesen lassen soll. Diese Kriterien werden übersetzt in Indikatoren, für die der Fortschritt einer Maßnahme gemessen werden kann (beispielsweise die Zahl der Nutzer:innen eines Angebots, die Senkung der Luftverschmutzung o. ä.). Dabei können auch Impact und Outcome einer Maßnahme zueinander ins Verhältnis gesetzt werden.

Die Indikatoren orientieren sich an den in der übergeordneten Strategie benannten Erfolgsfaktoren und dem dort definierten Wertekompass und berücksichtigen zudem existierende Ressourcen und Daten. Die Ausarbeitung der maßnahmenspezifischen Indikatoren erfüllt die Ansprüche an Transparenz und Offenheit, die in der Gesamtstrategie festgelegt wurden.

  • Wirkungsmessung unterwegs

    Über die Messung des Erfolgs der Gesamtmaßnahme hinaus kann die Wirkungsmessung bereits auf dem Weg der Entwicklung der Maßnahme eingesetzt werden, um den Fortschritt im Prozess zu überprüfen. Hierfür werden Indikatoren festgelegt, mit deren Hilfe das Erreichen von Etappenzielen in den einzelnen Phasen gemessen werden kann.

    Die Zwischenergebnisse werden in der Maßnahmenbeschreibung festgehalten und als gemeinsames Wissen anderen Maßnahmenteams und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

    Neben dem Fortschritt der Maßnahme lässt sich auch messen, inwieweit der Prozess selbst den gemeinsam definierten Kriterien entspricht. So kann beispielsweise überprüft werden, ob die bisherigen Schritte das angestrebte Maß an Transparenz und Beteiligung erfüllen.

  • Mehr zur Wirkungsmessung aus der Strategie Gemeinsam Digital: Berlin

    Im Kapitel Wirkungsmessung wird darauf verwiesen, dass Maßnahmenteams eigene Indikatoren entwickeln. Sie können dabei unter anderem die gängigen Smart-City-Indikatoren nutzen. Diese finden sich auf den folgenden Websites:

Werden Zeit und Ressourcen eingesetzt, um eine Maßnahme zu planen und zu verwirklichen, so muss hinterher benennbar sein, ob die Maßnahme die Ziele, für die sie geschaffen wurde, auch erreicht. Über die Bedeutung der Wirkungsmessung für die praktische und politische Legitimierung einer Maßnahme hinaus ist es bereits für die Planung und die Umsetzung von Vorteil, Indikatoren festzulegen, an denen sich der Erfolg der Maßnahme ablesen lassen soll und die über den ganzen Maßnahmenverlauf evaluiert und geprüft werden. Dies hilft bei der Präzisierung der Maßnahmenbeschreibung und garantiert im Verlauf der Umsetzung ein Wissen über den aktuellen Stand. Die Wirkungsmessung und ihre Ergebnisse sind zugleich eine wichtige Grundlage in der breiteren Kommunikation über die Maßnahme und sichern Transparenz.

Zusätzlich benötigt die Strategie und die damit verbundene Governance auch eine Wirkungsmessung, um selbst besser zu werden, zu lernen und sich anzupassen. Nur anhand der Wirksamkeit von Maßnahmen und der damit verbundenen Prozesse kann schließlich auch der Erfolg einer Gesamtstrategie bemessen werden.

Nicht zuletzt ist die Wirkungsmessung wichtig, damit verschiedene Maßnahmenteams voneinander lernen können. So können hier durch eine hohe Transparenz Fehler vermieden oder auch das Risikomanagement anders bewertet werden. Fehler lassen sich nicht völlig vermeiden, aber es sollte aus ihnen gelernt werden.