Videoreihe über den Reformer Karl August von Hardenberg
INSEL-PROJEKT.BERLIN GmbH, Fotografin: Ines Grabner
Von den Grundsteinen der modernen Verwaltung und Demokratie
Anlässlich des 200. Todestages von Karl August von Hardenberg hat das "Gemeinsam Digital: Berlin"-Pilotprojekt SMART SPACE Hardenbergplatz, den bedeutenden preußischen Staatsmann und Namensgeber des Platzes in Charlottenburg-Wilmersdorf in einer Mixed Reality Anwendung wieder zum Leben erweckt.
In insgesamt 10 Kapiteln erklärt v. Hardenberg seine Reformpolitik und deren Bedeutung für die Entwicklung der Demokratie in Deutschland. Um Karl August von Hardenberg in der Mixed-Reality-Anwendung live zu erleben, scannt einfach vor Ort einen der XR-Trigger auf dem entsprechenden Ausstellungsschild mit der BerlinXR-App.
Um die Inhalte der Anwendung für alle zugänglich zu machen, stellen wir sie Euch hier und auf YouTube als Video-Reihe vor. Wir beleuchten die Reformpolitik des Karl August von Hardenberg in Bezug auf die Rechtsstaatlichkeit und Verwaltung in Deutschland.
Wusstet Ihr zum Beispiel, dass v. Hardenbergs Modernisierung des preußischen Staates und seiner Organisation als grundlegende Schritte in Richtung der späteren demokratischen Entwicklungen verstanden werden können?
Kapitel 1: Einführung
Kapitel 1 stellt Karl August von Hardenberg und die Mixed-Reality-Anwendung am Hardenbergplatz vor, die seine historische Bedeutung und Beiträge zur Demokratieentwicklung beleuchtet.
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Kapitel 2: Reform als Lebensprinzip
In diesem 2. Kapitel wird v. Hardenbergs früher Einsatz für Verwaltungsreformen erörtert - von gescheiterten Reformen in Hannover und Braunschweig-Wolffenbüttel bis hin zu erfolgreichen Neuerungen in Ansbach und Bayreuth - die Preußens Verwaltung modernisierten.
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Kapitel 3: Verwaltungsreform
Kapitel 3 diskutiert v. Hardenbergs Reaktion auf die Französische Revolution mit seinem Konzept einer "Revolution von oben" und zeigt, wie er in Ansbach und Bayreuth durch zentralisierte Verwaltungsreformen und die Rekrutierung von Talenten wie Alexander von Humboldt, die Grundlagen für seine späteren Erfolge legte.
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Kapitel 4: Trennung von Verwaltung und Justiz
Kapitel 4 beschreibt v. Hardenbergs Errungenschaft der Trennung von Verwaltung und Justiz in Franken, was die Unabhängigkeit der Gerichte sicherte und den Bürgern Rechtsschutz gegenüber dem Staat bot - ein fundamentaler Schritt für spätere Gesellschaftsreformen.
Formate: video/unknown
Kapitel 5: Abschaffung von Adelsprivilegien
Kapitel 5 beleuchtet v. Hardenbergs progressive Sichtweise, die trotz seiner adeligen Herkunft alle ständischen Privilegien infrage stellte, was zu tiefgreifenden Veränderungen führte.
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Kapitel 6: Die Stein-Hardenbergschen Reformen
Kapitel 6 thematisiert Preußens Niederlage gegen Napoleon, die Notwendigkeit von Reformen nach 1806, und v. Hardenbergs Rolle bei der Umsetzung dieser Reformen als Staatskanzler ab 1810, einschließlich der Einführung kommunaler Selbstverwaltung und der Abschaffung des Kabinettsystems, bekannt als Stein-Hardenbergsche Reformen.
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Kapitel 7: Säkularisierung - Enteignung geistlicher Güter
Kapitel 7 erläutert Hardenbergs Auffassung vom Monarchen als Zentrum der staatlichen und kirchlichen Macht. Die Verstaatlichung kirchlicher Güter, motiviert durch die Notwendigkeit, Preußens Kriegsschulden zu begleichen, führte zur Aufhebung zahlreicher geistlicher Einrichtungen, was teilweise den Verlust linksrheinischer Gebiete an Frankreich ausglich.
Formate: video/unknown
Kapitel 8: Aufhebung der Leibeigenschaft
Kapitel 8 schildert die Aufhebung der Erbuntertänigkeit als Wendepunkt zur Modernisierung, indem Bauern direkt dem König unterstellt und in die Lage versetzt wurden, Eigentum zu erwerben und wirtschaftlich unabhängig zu werden.
Formate: video/unknown
Kapitel 9: Judenbefreiung
Kapitel 9 thematisiert v. Hardenbergs Erfolg, durch das Edikt von 1812 die jüdischen Bewohner Preußens zu Staatsbürgern zu machen, wodurch ihnen der Erwerb von Grundbesitz, die Ausübung von Gewerben und die Übernahme kommunaler Ämter ermöglicht wurde.
Formate: video/unknown
Kapitel 10: In der Kritik der Zeitgenossen
Zum Abschluss beleuchtet Kapitel 10 v. Hardenbergs Vermächtnis: Trotz Kritik für seine Reformen und persönlichen Skandale erhielt er Anerkennung durch Adelserhebungen und Güterschenkungen. Seine Beiträge zur Entwicklung der Bürgergesellschaft werden heute zunehmend gewürdigt.
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