Kiezbox 2.0 – Daten in Alltag und Krise
Krisensichere lokale Kommunikationsinfrastruktur ist unerlässlich für die Resilienz einer zunehmend digitalisierten Stadt und stützt bedarfsgerecht den Katastrophenschutz. Die Kiezbox 2.0 stellt im Krisenfall (z. B. Stromausfall) solar- bzw. batteriebetriebene Hotspots für ein öffentliches Wifi zur Verfügung, in das sich Mitarbeiter:innen von Rettungsdiensten bzw. Unternehmen der kritischen Infrastruktur oder Bürger:innen mit ihrem Smartphone einloggen können, um zu kommunizieren und dringende Handlungsbedarfe zu ermitteln. Weiterhin wird im Rahmen des Projekts sein Potential erforscht, z. B. in Form von digitalen Pinnwänden an (halb-)öffentlichen Orten wie Bushaltestellen. Diese dienen dem datenarmen Informationstransfer im Krisenfall und als Kommunikationsknotenpunkt für Quartiere. Langfristig ist in der Weiterentwicklung auch die Erstellung eines geobasierten Echtzeitlagebilds (BOS) möglich. Im Normalfall bzw. Regelbetrieb der Kiezbox 2.0 können städtische Sensordaten –Temperatur, Luftqualität, Lärm u. ä. – erfasst und beispielsweise über ein LoRaWAN-Netz (siehe Glossar) für eine öffentliche, zivilgesellschaftliche oder wirtschaftliche Nutzung durch städtische Akteur:innen bereitgestellt werden.
Kontakt
- Organisation Technologiestiftung Berlin
- Ansprechperson Matthieu Rigal - Bereichsleitung
- matthieu.rigal@ts.berlin
- https://gemeinsamdigital.berlin.de/de/kiezbox-20/