Data Hub Berlin

Data Hub Berlin
In Berlin sollen Daten systematisch als Entscheidungs- und Innovationsressource genutzt werden. Ziel ist ein zentralisiertes, interoperables und gesamtstädtisch vernetztes Datenmanagement, das alle Ebenen und Ressorts in der Berliner Verwaltung umfasst. Dafür ist es notwendig, Daten in geeigneter Form zu erfassen, bereitzustellen und bedarfsgerecht zu verarbeiten und aufzubereiten.
Für eine gelungene digitale Transformation der Berliner Verwaltung braucht es eine zukunftssichere technische Infrastruktur, zentral definierte, interoperable Standards sowie Schnittstellen und entsprechend angebundene Datenquellen. Vor diesem Hintergrund wird der Data Hub Berlin als zentrale Dateninfrastruktur aufgebaut.
Der Aufbau des Data Hubs ist eine angestrebte und zentrale Maßnahme der Strategie „Gemeinsam Digital: Berlin“.
Was ist der Data Hub Berlin?
Bei dem Data Hub Berlin handelt es sich um eine Open-Source basierte, skalierbare und modular aufgebaute Urbane Datenplattform, die mit anderen föderalen, nationalen und europäischen Datenräumen interoperabel ist. Im Rahmen eines System-of-Systems-Ansatzes fungiert der Data Hub Berlin als zentraler Knotenpunkt zur Vernetzung dezentraler Systeme und vielfältiger städtischer Datenquellen. Die Datenhoheit wird auch weiterhin bei den datenhaltenden Stellen liegen. Durch die Mitnutzung der Behörden können Kosten gesenkt und der Datenaustausch innerhalb der Verwaltung vereinfacht werden. Seine Weiterentwicklung erfolgt bedarfs- und nutzenorientiert.
Der Data Hub stellt Tools für die effiziente Arbeit mit und die Präsentation von Daten zur Verfügung, d.h. die Plattform bündelt zentrale Komponenten für das Erheben, Verarbeiten, Teilen und Visualisieren von Daten. Über standardisierte Schnittstellen kann sie an bestehende Systeme der Berliner Verwaltung sowie an externe Plattformen von Unternehmen, Organisationen oder der Wissenschaft angebunden werden. Bestehende Infrastrukturen wie das Open-Data-Portal (Home | Berlin Open Data) oder die Geodateninfrastruktur (Geoportal – Daten und Dienste - Berlin.de) werden dabei integriert.
Die Entwicklung des „Berlin Data Hub“ wird auf zwei Pfaden vorangetrieben.
- Einerseits wird im Rahmen eines Testbetriebs der Prototyp als Proof of Concept durch die Technologiestiftung Berlin (TSB) entwickelt.
- Parallel arbeitet die Senatskanzlei an der Verstetigung des Data Hubs als dauerhafte Plattforminfrastruktur für das Land Berlin
Teamarbeit – Berliner Senatskanzlei und Technologiestiftung Berlin
Seit 2025 arbeitet die Technologiestiftung Berlin (TSB) daran, einen prototypischen Data Hub auf Basis des CIVITAS/CORE-Systems zu entwickeln und in einer Cloud-Testumgebung zu betreiben. Dabei werden sowohl technische als auch organisatorische Rahmenbedingungen erprobt, um langfristige Vorteile für eine breite Nutzergruppe zu schaffen. Gemeinsam mit Fachverwaltungen und Bezirken werden aktuelle Datenprojekte umgesetzt, um die Plattform praxisnah zu testen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Zur Unterstützung wurde ein spezialisiertes Data Hub Kompetenzteam gegründet, das die technische Einführung der Plattform und die Umsetzung der Use Cases begleitet.
Die Pilotphase wird partnerschaftlich von der Technologiestiftung Berlin und der Berliner Senatskanzlei koordiniert. Während die Technologiestiftung die fachliche und organisatorische Betreuung übernimmt und diese gemeinsam mit Fachverwaltungen und Bezirken umsetzt, ist der Data Hub als stadtweite Plattform auf die Zusammenarbeit vieler Akteure angewiesen. In der AG Data Hub bringen sich sowohl Senatsverwaltungen als auch Bezirksämter aktiv ein.
Kooperation mit dem Verein Civitas Connect e.V.
Die Open-Source Plattform CIVITAS/CORE (CIVITAS/CORE - Civitas Connect) bildet den technologischen Kern des Data Hub Berlin. Der Aufbau und Betrieb des Data Hubs Berlin erfolgt dabei im Einklang mit bundesweiten Innovationen. Rund um eine Entwicklergemeinschaft innerhalb des Vereins Civitas Connect e.V. wird der Plattformkern kontinuierlich weiterentwickelt.
Kontakt
- Organisation Senatskanzlei / CDO
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